Tag 1 – 10.06.2014 – Berlin --> Newark --> Las Vegas

Nach einer langen Zeit des Wartens war nun endlich der Tag gekommen. Unser Flieger ging sollte um 9:35 Uhr in Berlin Tegel starten. Da es der selber Flug war, wie im November, entschieden wir uns gegen eine Übernachtung in der Nähe des Flughafens und fuhren gegen 3 Uhr daheim los. Um diese Uhrzeit ist die Autobahn leer und nach ungefähr 2,5h waren wir am gebuchten Parkplatz (dein-Stellplatz.de – 83€ für 25 Tage parken incl. Shuttleservice). Nachdem das Gepäck ausgeladen und das KFZ geparkt war, ging es zum Flughafen.

Noch bevor der Check-In begann, waren wir am Schalter. Aber schon ein paar Minuten später konnten wir einchecken und waren die Koffer los. Dann ging es erst mal zu Starbucks (übrigens der erste von lediglich zwei Besuchen dieser Kette im ganzen Urlaub), viel mehr Möglichkeiten hat man in Tegel ja auch nicht. So konnte die Zeit bis zum Sicherheitscheck mit einem Kaffee-Irgendwas und surfen im Internet gut überbrückt werden.

Dann haben wir uns zur Sicherheitskontrolle begeben. Hier war ich mal wieder prädestiniert für einen zusätzlichen Sprengstofftest, die DSLR mit Objektiven, Laptop und Tablet waren sicherlich wieder zu auffällig. Also ging es nach der Sicherheitskontrolle wieder raus aus dem Bereich, durch den halben Flughafen in einen kleinen Raum wo ein wenig redseliger Mann unmotiviert den Wischtest an meinen Gerätschaften machte :-P

Dann ging es wieder zurück zum Sicherheitscheck, immer in Begleitung einer Dame vom Sicherheitsdienst, um anschließend nochmal meine Sachen durchleuchten und mich abtasten zu lassen, der Flughafen in Tegel ist wirklich total überlastet…

Ich hatte schon bedenken, dass es uns geht wie mir letztes Jahr im November, eine Zwischenlandung zum Auftanken auf dem Weg nach EWR. Das bleib uns zum Glück erspart :-) Dafür wunderten wir uns schon, dass noch immer keine Maschine am Gate stand, da kam auch schon die Durchsage, dass sich der Abflug verzögert, da die Maschine später landet/gelandet ist. Na gut, wir haben ja 2:35h Zeit in Newark.



Wenige Zeit später, die nächste „gute“ Nachricht: Im Flugzeug ist irgendeine Lampe an, die nicht an sein soll, es wird versucht das Problem zu beheben. Kurze Zeit später: Das Problem konnte noch nicht behoben werden, zum Testen müssen die Triebwerke gestartet werden, dies geht allerdings nur auf dem Vorfeld. Von den zwei möglichen Optionen wurde zum Glück die für uns besser gewählt: Alle Boarden, dann wird der Flieger auf das Vorfeld geschoben und die Triebwerke gestartet, wenn die Lampe im Cockpit dann aus geht können wir los, an Sonsten geht es wieder zum Gate und alle müssen wieder raus. (Alternative: Flugzeug „allein“ auf Vorfeld zum Testen). Zum Glück ging diese ominöse Lampe dann auch aus und wir konnten mit ungefähr 2h Verspätung endlich starten. Den Anschlussflug hatte ich schon abgehakt, hatte mich allerdings vorher bereits informiert, am selben Tag gehen noch 2 Flieger von UA nach Las Vegas, also alles gut.
Der Flug war recht unspektakulär, da ich 2 gegenüberliegende Gangplätze reserviert hatte, war auch nix mit aus dem Fenster gucken. Noch ein paar Filme geschaut, etwas gegessen und ein bisschen Musik gehört, schon waren wir, 2h später als geplant, in Newark. Zumindest einen kleinen Blick konnte ich auf die Skyline von Manhattan und Miss Liberty bei der Landung erhaschen :-D Leider geht es diesmal nicht nach New York, dafür haben wir andere tolle Ziele.

Bei der Immigration war es zum Glück nicht ganz so voll, eine halbe Stunde mussten wir ungefähr warten. Dann kamen wir zu einem freundlichen Officer. Nach den üblichen Fragen zum Ziel unserer Reise wunderte es mich schon, warum er scheinbar desinteressiert lieber auf sein Handy schaut, statt uns zu „immigrieren“. Das Rätsels Lösung: er zeigte uns ein Bild von sich auf dem Motorrad im Valley of Fire :-) Nach kurzem Smalltalk durften wir offiziell einreisen. Wirklich mal ein netter erster Kontakt zu den „Eingeborenen“ :-P

Nachdem wir durch den Zoll waren, haben wir uns unsere Koffer geholt und sind zum nächsten United Schalter gegangen. Wie erwartet war der Anschlussflug weg, aber problemlos wurden wir auf den nächsten Flug umgebucht, lediglich unsere reservierten Sitzplätze bekamen wir nicht mehr, aber gibt schlimmeres. Statt 15:15Uhr sollten wir 17:05Uhr fliegen, so hatten wir wieder ca. 2,5h Zeit.

So war noch genug Zeit etwas zu essen und etwas zu trinken zu kaufen, denn auf den Inlandsflügen gibt es bekanntlich Essen nur gegen bares. Mit einem Philly Cheese Steak Sandwich schafften wir eine gut und leckere Grundlage für den Flug :-)
Nach mehreren Gateänderungen konnten wir dann pünktlich boarden und starten. Der Flug war noch unspektakulärer als der Flug über den Teich, da wir bereits seit um 2 in der Nacht wach waren, haben wir fast den gesamten Fug verschlafen. Die über 5h Flug kamen uns daher nicht sehr lang vor.

Gegen 19:30 Uhr waren wir dann endlich in Las Vegas, natürlich staunten wir erst mal nicht schlecht über die ganzen Spielautomaten am Flughafen.



Nachdem wir die Koffer geholt hatten, ging es direkt zum Shuttlebus, der uns zu den Autovermietern brachte. Bei Alamo war nicht viel los, so dass wir sofort an der Reihe waren. Ein Upgrade und zusätzliche Versicherungen lehnten wir ab, dann konnte es zu den Fahrzeugen gehen. Leider war es nix mit der Choiceline und wir bekamen ein Auto zugewiesen, ob es an der Einwegmiete lag weiß ich nicht, in der Nähe standen aber auch keine weiteren SUV. Wir bekamen einen Jeep Compass in silber. Sehr spartanische Ausstattung, dafür recht neu, sauber und innen wie außen Tip-Top. Um es vorn weg zu nehmen: er hat uns die ganze Zeit gute Dienste geleistet, ohne Probleme ging es auch abseits der befestigten Straßen gut voran, insg. Über 3000mi. (Bilder gibt es am folgenden Tag)

Laut Ausdruck von Alamo haben wir ihn mit 1581mi auf dem Tacho übernommen, was allerdings nicht stimmen kann, da wir am nächsten Tag von Vegas aus mit 1713mi gestartet sind. 1681mi kommen sicherlich eher hin.

Nachdem unser Gepäck eingeladen war, wurde das Navi im Handy mit der Adresse des Walmarts in der Tropicana Ave gefüttert, da ich dort hin ein Navi bestellt hatte. Nach kurzer Fahrt waren wir dort.

Wie fast jedes Mal erschlägt es einen fast beim Betreten so eines Ladens aufgrund der Menge an Artikeln. Einmal quer durch den Laden ging es zum Abholen des Navis. Nach einiger Wartezeit auf einen Mitarbeiter konnte ich die Bestellung abholen. Noch schnell ein paar überlebenswichtige Sachen gekauft (Bier und Wasser :-P), dann ging es gegen 21:15 Uhr zum Hotel.

Für die erste Nacht hatte ich ein günstiges Hotel im Downtown Las Vegas gebucht: das Main Street Station Hotel, Casino and Brewery, in der Nähe der Fremont Street, für 27,62€ für eine Nacht für ein Deluxe Zimmer (Double Queen).



Das Hotel hatte ein schönes Ambiente, alles im Stil, wie der Name schon sagt, eines alten Bahnhofs. Nach dem Check-In bezogen wir unser Zimmer in der 9 Etage:



Kurz die Sachen abgelegt und etwas frisch gemacht, dann sollte zur Einstimmung noch ein wenig die Freemont Street erkundet werden, schlafen können wir später noch. So ging es vom Hotel in Richtung Freemont Street:







 

Und da waren wir:



Natürlich durfte ein Elvis Double nicht fehlen:



Wie man auf den Fotos sehen kann, war es ganz schön voll:







Am anderen Ende der Freemont Street sind wir auch hier vorbei gekommen, leider war schon zu:







Dann sind wir langsam wieder zurückgegangen:










Hier noch ein Blick in unser Casino:



Mittlerweile war es schon fast halb 12, trotzdem setzten wir uns noch an die Bar und tranken ein leckeres Bier:



Dann hat es aber auch gereicht, ca. 30h auf den Beinen, ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir sofort ins Reich der Träume fielen :-D

Gefahrene Strecke: 16mi / 25km
Hotel: Main Street Station Hotel, Casino and Brewery, 27,62€, eine Nacht